Bleigurt

Neopren Tauchanzüge haben die Eigenschaft, dass die Gasbläschen die im Neopren eingeschlossen sind Auftrieb verleihen, und es deshalb nicht möglich ist ohne zusätzliches Gewicht abzutauchen.

Um diesem Auftrieb entgegen zu wirken wird beim Tauchen Blei verwendet. Die jeweils individuell benötigte Menge an Blei eines Tauchers ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wobei das Neopren sicherlich das wichtigste ist.

Vor allem die Dicke des Neoprenanzuges bestimmt die Menge an Blei, die ein Taucher mit sich führen muss. Je dicker der Neoprenanzug, umso mehr Blei wird benötigt.
Die richtige Bleimenge hat man, wenn man zu Beginn eines Tauchganges, mit leerer Weste im eingeatmenten Zustand noch über die Wasseroberfläche schauen kann. Im ausgeatmeten Zustand muss man in der Lage sein abzutauchen. Am Ende eines Tauchganges sollte man in der Lage sein in einer Tiefe von 3 Metern mit leerer Weste schweben zu können.

Blei gibt es als Hartblei in Stücken oder als Softblei. Hartblei wird auf einen Bleigurt aufgezogen, der wie ein Gürtel am Körper getragen wird. Bleigurte müssen über eine Schnellabwurfschnalle verfügen, damit der Bleigurt in einer Notsituation schnell abgeworfen werden kann. Darüber hinaus muss die Schnalle einhändig zu öffnen sein.

Da Hartbleistücke beim Tauchen durchaus unangenehme Druckstellen erzeugen können, verwenden viele Taucher inzwischen das sogenannte Softblei. Softblei sind in Säckchen verpackte kleine Bleikügelchen, die am Körper getragen werden können und aufgrund ihrer Formbarkeit angenehmer zu tragen sind. Soft- wie auch Hartblei gibt es in unterschiedlichen Gewichtseinheiten. Typische Maßeinheiten sind 1, 2 oder 3 kg Stücke/Päckchen.

Da immer mehr Tauchwesten über Bleitaschen verfügen, ist ein Trend weg vom Bleigurt hin zum Softblei zu erkennen. Näheres hierzu auch unter Tarierweste.