Essoufflement ist ein französischer Begriff und kann mit „Außer Atem geraten“ übersetzt werden. Hier passiert der umgekehrte Fall zum Schwimmbad Black-Out. Während durch Hyperventilation der Atemreiz gesenkt wird, steigt beim Essoufflement der Atemreiz. Ausgelöst durch flache und schnelle Atmung, wird nicht genügend Kohlendioxid abgeatmet und der Atemreiz setzt immer früher ein. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, wenn dieser nicht bewußt durch tiefes Ausatmen unterbrochen wird. Gefährlich dabei ist, das ein Essoufflement anfangs oft nicht bemerkt wird.
Sollte ein Taucher festellen, das er bereits nach wenigen Sekunden einen Atemreiz verspürt, muß der Tauchgang sofort gestoppt und versucht werden möglichst tief und lang auszuatmen, bis sich die Sitaution stabilisiert hat.

Auslöser für ein Essoufflement sind Anstrenung und erhöhter Atemwiderstand.
Anstrengung kann entstehen aufgrund von:
Starker Strömung
Mangelnder Kondition
Ungeeignetem Flossenschlag
Ein erhöhter Atemwiderstand entsteht durch:
Große Tauchtiefen
Schlecht gewartete Atemregler
Zu eng sitzende Tauchanzüge
Damit eine derartige Situation gar nicht erst entstehen kann, sollten stets geeignete Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.
Hierzu zählen:
Vor dem Tauchgang aktuelle Informationen über die Strömung einholen, bzw. frühzeitig den Tauchgang aufgrund von zu starker Strömung abbrechen
Nicht zu tief tauchen
Regelmäßig die Ausrüstung warten und einer Inspektion unterziehen
Regelmäßig Konditionstraining durchführen, um den Anforderungen des Tauchsports gerecht zu werden
Stets auf die eigene Atemfrequenz achten und versuchen möglichst normal zu atmen. D.h., zu tiefe und zu flache Atmung vermeiden.